Was ist eigentlich ein Futonbett und worin unterscheidet es sich von anderen Betten?

Was ist eigentlich ein Futonbett und worin unterscheidet es sich von anderen Betten?
Foto: StockSnap/pixabay.com

Futonbetten werden immer beliebter. Oftmals werden sie mit dem Begriff Futon verwechselt. Dabei handelt es sich um ganz unterschiedliche Schlafunterlagen. Das Futon ist eine besondere Form eines Bettes, dass besonders in Japan zu finden ist. Futon bedeutet aus dem japanischen übersetzt Schlafstätte.

Was sind Futonbetten?

Für Europäer sind klassische Futons eher etwas ungewohnt und können für Rückenprobleme sorgen. Eine Futon Matratze kommt ganz ohne Liegezone, Federung und Punktelastizität aus. Es ist sehr kompakt und langlebig. Ein Futonbett ist anders als ein Futon ein niedriges Bettgestell und wird häufig in Kombination mit einer hochwertigen Matratze ausgestattet. Die Matratze des Futonbettes ist etwas niedriger als herkömmliche Matratzen. Dadurch wird Menschen mit Rückenproblemen oder Gehbehinderungen das Ein- und Aussteigen aus dem Bett erleichtert. Wie bei einer normalen Matratze sind sie mit einem Federkern oder aus hochwertigen Schäumen gefertigt. Futonbetten sind optimal für jeden geeignet, der viel Wert auf eine komfortable und anpassungsfähige Liegefläche legt. Zusätzlich gelten Futonbetten als sehr bequem und können sogar bei Verspannungen sehr hilfreich sein.

Unterschied zu anderen Bettenarten

In der Regel sind Futonbetten wesentlich günstiger wie eine hochwertige und höhere Matratze. Es muss also nicht immer gleich ein teures Boxspringbett sein, wenn man auf der Suche nach einem modernen und bequemen Bett ist. Ein klassisches deutsches Bett verfügt über ein Bettgestell, einer Matratze und einem Lattenrost. Ein Boxspringbett dagegen unterscheidet sich im kompletten Aufbau von herkömmlichen Betten. Sie verfügen über Füße, einer dicken Untermatratze, einer Boxspringmatratze und einem Topper. Futonbetten sind mit einer besonderen Matratze bestückt, die oftmals aus mehreren Schichten Baumwolle und einem Latexkern besteht. Als traditionelle Unterlage hat das Futonbett eine Matte aus Reisstroh. Sie wird als Tatami bezeichnet. Europäische Futonbetten sind mit einem normalen Bettgestell ausgestattet, dessen Höhe etwas niedriger ist, als bei anderen Betten.

Vorteile von Futonbetten

Ein großer Vorteil von Futonbetten ist die zusammenhängende größere Liegefläche. Gerade für ein Pärchen, das gerne eng umkuschelt schlafen möchte, ist diese Bettart perfekt geeignet. Es gibt keine störenden Ritzen zwischen den Matratzen. Da die benötigte Matratze für das Futonbett ganz individuell ausgewählt werden kann, kann das Bett optimal an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden.

Geschichte des Futonbetts

Früher zelebrierten die Japaner das Schlafen auf einem sogenannten buton. Später wurde dieser Begriff in Futon umgewandelt. Dieses Futon bestand aus zwei einzelnen Teilen. Hierbei handelt es sich um das shiki-buton, einer Unterlage und einem kake-buton, einer Art Bettdecke aus Seide. Viele Modelle sind zusätzlich mit Ärmeln und einem Kragen ausgestattet. Andere Betten verfügen über ein Kopfkissen (makura). Klassische japanische Bettdecken werden aus natürlichen Fasern hergestellt. Die Fasern werden auf Tatmi Matten ausgebreitet und bestehen ebenfalls aus natürlichen Elementen wie Binsen oder Reisstroh. Normalerweise ist die Matte 85 cm breit und 5,5 cm dick. Je nach Modell hat die Matratze eine Länge von bis zu 170 cm. Für das Schlaflager werden die Futon Bestandteile dann ausgebreitet und tagsüber wieder fest zusammengestellt, damit sie nicht viel Platz wegnehmen.

Warum entscheiden sich immer mehr Menschen für Futonbetten?

Ähnlich wie Bockspringbetten bieten Futonbetten einen perfekten Liegekomfort. Sie unterstützen besonders die Hüfte, den Po und Nackenbereich. Dementsprechend fühlt man sich morgens wie neu geboren. Um das richtige Modell zu finden, macht es Sinn, die unterschiedlichsten Futonbetten zu vergleichen. Auch innerhalb dieser Bettenart gibt es einige Unterschiede. Sie sind in den unterschiedlichsten Farben, Größen und Ausstattungen erhältlich. Ein großer Vorteil ist, dass die Betten auch für niedrige Räume perfekt geeignet sind. Sie haben eine bodennahe Lage und vermitteln ein fernöstliches Flair. Bei einigen Betten lässt sich das Gestell mit nur wenigen Handgriffen in eine Sitzgelegenheit umwandeln. Ein kleiner Nachteil ist nur, dass die Betten nicht für Böden mit einer Fußbodenheizung geeignet sind. In diesem Fall würde sich ein zu hoher Wärmeeinfluss ergeben.