Die Thematik des gesunden Schlafes findet hinsichtlich der immer zwingender werdenden Erholung im alltäglichen Stress vermehrt an Bedeutung. Damit einhergehend auch die Frage nach der richtigen Schlafunterlage (siehe: Stern TV Matratzentest). Das Angebot an verschiedenen Matratzen-Arten scheint nahezu grenzenlos. Besonders rückt in letzter Zeit die Futonmatratze in den Vordergrund. Die Futonmatratze ist eine preiswerte, praktische und auch pflegeleichte Variante zu den unzähligen, auf dem Markt befindlichen Matratzenarten und hat ihren Ursprung in Japan. Klassische Betten und Matratzen, wie sie in Europa genutzt wurden, waren in Fernost unbekannt und als Schlafunterlage dienten die klassischen Futonmatratzen, welche zum Schlafen lediglich auf- und wieder zugerollt wurden und aus 2-3 Lagen reiner Baumwolle oder wattierter Seide bestanden. Futon ist das japanische Wort für „Decke“ und bedeutet im erweiterten Sinn „Bettplatz/Schlafstätte“ (siehe: Wikipedia).
Die Beschaffenheit der Matratze
Futonmatratzen sind hinsichtlich Beschaffenheit, Material und Füllung ziemlich unterschiedlich. Die gängigen Materialien, aus denen sich Futonmatratzen zusammensetzen, bestehen aus Schurwolle, Rosshaar und Kokos sowie häufig auch aus der Verwendung von Kautschuk. Verschiedene Lagen dieser unterschiedlichsten Naturmaterialien gewährleisten einen qualitativ hochwertigen Materialmix, welcher hinsichtlich Schlafkomfort und Pflege der Matratze keinerlei Nachteile gegenüber den klassischen Matratzen mehr aufweist. Die Hersteller haben verstärkt auch die ökologischen Aspekte in die Herstellung der Futonmatratzen mit einbezogen und verwenden hierbei häufig Materialien aus kontrolliertem, biologischen Anbau und haben sich der Verwendung ökologisch behandelter und nachwachsender Rohstoffe verschrieben. Der Trend zur umweltfreundlichen Produktion ist auch hier fortgeschritten.
Die Qualitätsunterschiede verschiedener Matratzen sind auch in diesem Segment zu erkennen und spiegeln sich selbstverständlich auch im Preis wider. Im Matratzen-Fachhandel finden sich in der Verarbeitung aufwendig produzierte und unter Beifügung entsprechender Materialien gestaltete Matratzen. Diese verfügen in der Regel über einen höheren Latexanteil sowie eine entsprechende Beimischung des Naturprodukts Kokos, welches elastisch, bruchsicher und das Klima regulierend, Einfluss auf die Qualität nimmt.
Übrigens: Traditionell japanische Futons sind aus Deshi-Baumwolle, einer sehr groben, natürlich gekräuselten Baumwoll-Faser. Sie ist wenig gezüchtet worden, von daher ursprünglicherweise recht kurzfaserig. Zum spinnen von Garn kaum geeignet, ist sie als Füllmaterial in Matratzen umso besser.
Die richtige Pflege
Sowie klassische Latexmatratzen benötigt auch die Futonmatratze gelegentliche Pflege und Reinigung. Da der strapazierfähige Bezug in der Regel aus reiner Baumwolle besteht, lässt sich dieser, je nach Art und Verarbeitung der Matratze abziehen, in der Waschmaschine waschen oder mit mildem Seifenwasser einfach oberflächlich reinigen. Das gelegentliche Wenden sowie Auslüften gilt hierbei für alle Matratzenarten und hilft gerade bei Minusgraden auch der Verhinderung von Milben.
Bei der Wahl einer neuen Matratze ist die Futonmatratze eine echte Alternative zu den schweren und klassischen Latexmatratzen geworden und sollte bei der Kaufüberlegung mit einbezogen werden. Das Angebot ist vielfältig und breit ausgerichtet, die Qualitätsmerkmale werden allen Ansprüchen an einen erholsamen und gesunden Schlaf gerecht, so dass diese eine preiswerte und im Handling ausgewogene Wahl darstellen.