Sicherheit für Kinderbetten durch Hochbettnetze

Sicherheit für Kinderbetten durch Hochbettnetze

Am Anfang schlafen viele Kinder noch bei ihren Eltern. Mit der Zeit sollten sie allerdings ein eigenes Bett erhalten. Denn dieses wird nicht nur als nächtlicher Schlafplatz, sondern auch als Rückzugsort, Spielwiese oder Abenteuerspielplatz genutzt. Daher ist es sehr wichtig, dass das Kinderbett sicher ist und sich die Kleinen nicht verletzen können.

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Warum ist Schlaf für Kinder so wichtig?

Schlaf ist für Kinder aus unterschiedlichsten Gründen sehr wichtig. Natürlich steht hierbei die Erholung im Vordergrund. Denn jeden Tag kommen neue Eindrücke auf sie zu, die sie in der Nacht verarbeiten. Dennoch ist es auch aus anderen Gründen sehr wichtig, dass die Kleinen lange genug schlafen.

1. Kinder wachsen im Schlaf

Wenn Kinder ausreichend schlafen, sind sie am nächsten Morgen minimal größer. Denn während des Tiefschlafs wird vermehrt das Wachstumshormon hergestellt. Bei erwachsenen Menschen wird dadurch die Produktion neuer Körperzellen angeregt. Bei Kindern wachsen die Organe und andere Körperteile jede Nacht ein kleines Stück. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass der Nachwuchs möglichst viel Tiefschlaf bekommt. Wenn er auf Dauer zu wenig schläft, können Wachstumsstörungen entstehen.

2. Schlafen macht schlau

Während Kinder schlafen, werden sie klüger. Hierbei spielt es keine Rolle, was sie an dem jeweiligen Tag gesehen, gehört oder erlebt haben. Im Schlaf wird alles immer wieder geübt, bis der Nachwuchs aufwacht. Im Tiefschlaf beispielsweise werden Vokabeln aus der Schule noch einmal durchgegangen und in dem sogenannten Traumschlaf werden Bewegungsabläufe, wie zum Beispiel beim Radfahren oder Schwimmen, wiederholt.

So schnell bestimmte Dinge im Tiefschlaf erlernt werden können, so schnell werden sie auch wieder vergessen. Damit sie im Langzeitgedächtnis gespeichert werden, müssen sie schon einige Nächte hintereinander wiederholt werden. Erst dann wird aus den einzelnen Puzzleteilen ein Ganzes. Nicht selten fallen den Kleinen im Schlaf dann Lösungen ein, auf die sie im wachen Zustand nicht gekommen sind.

3. Schlafen stärkt die Abwehrkräfte

Schlafen sorgt zudem dafür, dass das Immunsystem der Kleinen gestärkt wird. Dadurch sind sie besser gegen Infektionen und andere Krankheiten geschützt. Denn das Immunsystem arbeitet durchgehend und regeneriert sich im Schlaf. Wenn es dafür zu wenig Zeit bekommt, ist es natürlich schwächer und das Kind wird schneller krank.

Sicherheit für das Kinderbett

Wenn ein Kinderbett gekauft wird, sollten einige Punkte beachtet werden. Zunächst gilt es zu überprüfen, ob die Konstruktion stabil genug ist und die einzelnen Teile hochwertig verarbeitet sind. Wichtig ist natürlich auch, dass sich in dem Bett keine abnehmbaren oder scharfen Teile befinden, wie zum Beispiel lockere Schrauben, Klammern oder Etiketten.

Denn diese könnte der Nachwuchs versehentlich verschlucken und im schlimmsten Fall sogar daran ersticken. Wichtig ist auch, dass die Verschlüsse nicht ohne Weiteres von dem Kind erreicht werden können. Denn wenn dieses noch sehr jung ist, könnte es ansonsten aus dem Bett fallen und sich verletzen. Natürlich dürfen auch keine scharfen Kanten vorhanden sein. Da Kinder viele Dinge in dem Mund nehmen, lässt es sich kaum vermeiden, dass sie versuchen, an den Gitterstangen zu knabbern. Daher sollten alle Einzelteile gesundheitsverträglich seinund keine Schadstoffe enthalten.

Hochbetten: Betten mit Ausblick

Für viele Kinder ist ein Hochbett eine tolle Sache. Denn in diesem können sie sich ideal verstecken und zurückziehen. Zudem lässt sich der darunterliegende Bereich für unterschiedliche Zwecke nutzen. Wenn das Kind noch sehr klein ist, kann dort Spielzeug verstaut werden. Oder es wird eine Kuschelhöhle gebaut, die sich mit einem Vorhang verschließen lässt. Wenn der Nachwuchs dann größer wird, kann der Bereich unter dem Bett als Arbeitsecke umgebaut werden. In dieser kann das Kind dann Hausaufgaben machen oder einfach ein Buch lesen.

Dennoch sollten die Eltern auch bei einem Hochbett an die Sicherheit denken. Denn schließlich befindet sich die Matratze einige Meter in der Luft. Daher sollte ein Modell gewählt werden, dass über ein sehr robustes und reißfestes Hochbettnetz verfügt. Dadurch kann verhindert werden, dass die Kleinen beim Schlafen oder Toben aus dem Bett auf den Boden fallen.

Schutz im Schlaf durch Hochbettnetze

Grundsätzlich ist ein Hochbett eine schöne Möglichkeit, um auch in kleinen Kinderzimmern eine ausreichend große Schlaffläche zu schaffen und das ohne Platzeinbußen. Dennoch sind Hochbetten nicht ungefährlich und sollten unbedingt mit einem Netz ausgestattet sein. Denn durch dieses lässt sich die Unfallgefahr deutlich reduzieren.

Hochbettnetze können geknotet oder knotenlos sein und aus verschiedenen Materialien bestehen. Wenn ein Modell gekauft wurde, sollte bei der Anbringung sehr genau vorgegangen werden. Denn nur wenn es richtig installiert wird, kann es seinen Zweck erfüllen und die Kleinen vor einem Unfall bewahren. Daher sollte regelmäßig kontrolliert werden, ob es noch richtig sitzt oder eventuell an einigen Stellen beschädigt ist.

Welche Matratze sollte ich für meine Kinder auswählen?

Die Matratze hat einen großen Einfluss auf die Schlafqualität des Kindes. Grundsätzlich sollte sie die Wirbelsäule gut stützen und keine Schadstoffe enthalten. Eine Babymatratze muss zudem luftdurchlässig sein, um den sogenannten Plötzlichen Säuglingstod vermeiden zu können.

Feste Matratzen sind gut für den Rücken

Im Handel werden zahlreiche unterschiedliche Matratzen, z. B. Futonmatratzen, angeboten. Um den Rücken des Nachwuchses zu schützen, sollte ein Modell gewählt werden, das dauerhaft fest ist und nicht bereits nach einigen Monaten an Festigkeit verliert. Zusätzlich sollte sich die Matratze perfekt der Körperkontur des Babys anpassen, sodass diese überall gleichmäßig aufliegt.

Dadurch lassen sich Folgeschäden an der Wirbelsäule vermeiden. Der Körper des Kindes sollte maximal zwei Zentimeter in die Matratze einsinken. Idealerweise wird diese zusammen mit dem Bett gekauft, damit sie auch sicher hineinpasst. Einige Modelle sind mit einem praktischen, trittfesten Rand, dem sogenannten Trittrahmen, versehen. Dieser verhindert, dass sich die Kleinen die Füße zwischen der Matratze und den Gitterstäben einklemmen.

Aus welchem Material sollte die Matratze für das Kinderbett bestehen?

Da reine Latex- oder Schaumstoffmatratzen sehr weich sind, eignen sie sich eher weniger für das Kinderbett. Besser sind Modelle, die aus Kokos oder Rosshaaren bestehen. Allergiker liegen am besten auf einer Kaltschaummatratze, die über einen waschbaren Überzug verfügt. Allerdings sollte diese vor der Verwendung ungefähr 14 Tage ohne Folie an einem gut gelüfteten, warmen und vor allem trockenen Ort aufbewahrt werden, um richtig ausdünsten zu können.

Der Lattenrost

Der Lattenrost hat die Aufgabe, die Elastizität der Matratze zu unterstützen. Er sollte den Proportionen des Nachwuchses perfekt angepasst sein. Hier können verschiebbare Spanner verwendet und dann gegebenenfalls einige Streben entfernt oder hinzugefügt werden. Dadurch lässt sich der Komfort im Kinderbett schnell und einfach erhöhen.

Die richtigen Maße

Generell sollte ein Kinderbett die folgenden Maße haben, damit sich der Nachwuchs nicht einklemmen kann:

Der Abstand zwischen zwei einzelnen Bauteilen, wie zum Beispiel den Gitterstäben, sollte mindestens 45 Millimeter betragen und auch bei Belastung keinesfalls 65 mm überschreiten. Der Spalt zwischen dem Fußboden und dem Bett darf maximal 30 Zentimeter betragen. Rollen sind nur dann zu empfehlen, wenn sich entweder an jedem Bein eine befindet und sich zwei dieser feststellen lassen oder wenn auf einer Seite zwei Rollen und auf der anderen Seite zwei Beine vorhanden sind. Bei Modellen mit sogenannten Schlupfsprossen müssen die herausnehmbaren Sprossen so montiert werden, dass die Federn sich am oberen Ende befinden.

Das GS-Siegel steht für Qualität

Bei dem sogenannten GS-Zeichen („geprüfte Sicherheit“) handelt es sich um ein deutsches Qualitätszeichen. Die Verwendung ist freiwillig und kann von dem Hersteller beantragt werden. Nur Produkte, die von einer amtlich zugelassenen Zertifizierungsstelle ausführlich geprüft und nach dem Geräte- und Produktsicherheitsgesetz(GPSG) als sicher erachtet wurden, werden mit dem GS-Zeichen versehen. Im Gegensatz zu dem CE-Zeichen bietet dieses dem Verbraucher deutlich mehr Sicherheit, weil es nur an geprüfte Produkte und höchstens fünf Jahre vergeben wird. Anschließend muss es erneut beantragt werden.

Spielzeug im Bett als potenzielle Gefahrenquelle

Viele Eltern vergessen, dass auch Spielzeug eine potenzielle Gefahrenquelle im Kinderbett darstellen kann. Wickeln sich die Kleinen Bänder oder Schnüren um den Hals, können sie im schlimmsten Fall daran ersticken. Auch Kordeln, Bänder und Knöpfe sollten nicht im Kinderbett liegen. Grundsätzlich sollte nur hochwertiges Spielzeuggekauft werden, das keine Schadstoffe enthält. Bevor es dem Kind gegeben wird, sollte es genau auf eventuelle Gefahren überprüft werden. Zudem gilt es immer die Gebrauchsanweisung des Herstellers zu befolgen.

Fazit

Es gibt also einige Punkte, die beachtet werden müssen, damit der Nachwuchs in der Nacht sicher schlafen kann. Gerade in der Anfangszeit ist dies sehr wichtig und sollte von den Eltern ernst genommen werden.