Gesunder Schlaf: Worauf Sie beim Schlafen achten sollten

Gesunder Schlaf: Worauf Sie beim Schlafen achten sollten
Foto: Claudio_Scott/pixabay.com

Schlaflosigkeit stellt für zahlreiche Menschen in Deutschland ein schwerwiegendes Problem dar. Einige von ihnen haben Schwierigkeiten, überhaupt erst in den Schlaf zu finden, andere wiederum schaffen es kaum, mehrere Stunden am Stück durchzuschlafen.

Es existieren jedoch glücklicherweise einige hilfreiche Tipps, die sofort zu einem wesentlich besseren und damit auch gesünderen Schlaf führen. Beispielsweise ist es sinnvoll, das Schlafzimmer vor dem Zubettgehen ordentlich durchzulüften. Werden dabei Fliegengitter für Fenster angebracht, muss auch nicht befürchtet werden, dass der Schlaf durch Mücken oder anderweitige Insekten beeinträchtigt wird.

Welche Maßnahmen darüber hinaus zu ergreifen sind, um die Schlafqualität maßgeblich zu steigern und die Nachtruhe endlich wieder genießen zu können, erklärt der folgende Beitrag.

Ablenkungen aus dem Schlafzimmer verbannen

In der Wohnung stellt das Schlafzimmer den Ort dar, an welchem vollkommene Ruhe herrschen sollte. Damit geht einher, dass im Bett nicht vom Laptop ausgearbeitet wird oder der Fernseher die gesamte Nacht läuft.

Im Schlafzimmer sollte grundsätzlich auf alle Dinge verzichtet werden, die von dem Wesentlichen ablenken – nämlich der Erholung. Das bedeutet jedoch in keinem Fall, dass der Raum vollkommen spartanisch eingerichtet werden muss. Vielmehr geht es darum, dass die Einrichtung das Wohlfühlen und die Entspannung in höchstem Maße unterstützt.

Das Schlafzimmer effektiv abdunkeln

Licht stört einen gesunden Schlaf in hohem Maße. Das bedeutet, dass alle störenden Lichter aus dem Schlafzimmer verbannt werden sollten, egal, ob Handydisplay, Wecker-Anzeige oder Nachtlicht.

Der Körper ist schließlich nur im Dunkeln dazu fähig, eine einwandfreie Melatonin-Produktion auszuführen. Dieses sogenannte Schlafhormon führt dazu, dass sich Müdigkeit einstellt und der Körper in die Phase des Tiefschlafes fallen kann. Ist keine ausreichende Menge Melatonin im Organismus vorhanden, erhöht sich das Risiko für Schlafstörungen stark.

Im Rahmen wissenschaftlicher Studien konnte sogar bereits belegt werden, dass die Entstehung zahlreicher Krankheiten, darunter auch Krebs, durch schlechten Schlaf maßgeblich begünstigt wird. Daneben wirkt sich ein gestörter Schlaf-Wach-Rhythmus auch negativ auf den Alterungsprozess aus.

Für das passende Raumklima und eine schlaffreundliche Temperatur sorgen

Während sie schlafen, verlieren Menschen jede Nacht zwischen 0,5 und zwei Litern Flüssigkeit. Für die nächtliche Erholung spielt somit nicht nur das Klima im Bett, sondern ebenfalls das im gesamten Schlafzimmer eine essentielle Rolle.

Frische Luft wirkt sich auf das allgemeine Wohlbefinden generell positiv aus. Aus diesem Grund ziehen es viele Menschen vor, bei einem offenen Fenster zu schlafen, damit die verbrauchte Luft heraus- und neuer Sauerstoff hereingelassen werden kann. Allerdings sollte das Fenster bei zu niedrigen Außentemperaturen nicht die gesamte Nacht geöffnet bleiben. Ein gesunder Schlaf wird durch Raumtemperaturen zwischen 16 und 18 Grad Celsius maßgeblich gefördert. Die perfekte Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer liegt zwischen 40 und 60 Prozent.

 

Keine Pflanzen im Schlafzimmer aufstellen

Natürlich gehören Pflanzen zu den beliebtesten Dekorationsobjekten in der Wohnung. Im Schlafzimmer sollte jedoch idealerweise auf sie verzichtet werden. Die Produktion von Sauerstoff wird durch die Pflanzen mit der beginnenden Dunkelheit nämlich eingestellt – dafür geben sie jedoch Kohlendioxid ab.

Darüber können Pflanzen im Schlafzimmer besonders für Allergiker zu einem großen Nachteil werden, da sich auf ihnen schnell viel Staub ansammelt. Zwar wird die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer durch Grünpflanzen erhöht, jedoch oft auch zu stark, sodass das Risiko der Schimmelbildung steigt.

Vor dem Schlafen gesund essen

Auch die letzte Mahlzeit, die vor dem Zubettgehen eingenommen wird, wirkt sich stark auf die anschließende Schlafqualität aus.

Diejenigen, die kurz vor dem Schlafengehen eine fettreiche und üppige Mahlzeit zu sich nehmen, spüren diese in ihrem Magen wie ein Stein. Die Körperfunktionen werden während der Nachtruhe nämlich heruntergefahren, damit neue Energie geschöpft werden kann – damit geht auch einher, dass die Verdauung weniger aktiv als am Tag arbeitet.

Aus diesem Grund sorgt das falsche Essen vor der Nachtruhe dafür, dass am nächsten Morgen ein unausgeruhtes Gefühl herrscht und kein Appetit vorhanden ist. Wesentlich besser ist es daher, in den späteren Stunden des Tages auf leichte Kost zu essen – diese kann dann auch noch kurz vor dem Zubettgehen problemlos verzehrt werden.

Zu verzichten ist jedoch zu der Mahlzeit auf aufputschende Getränke. Geeignet sind dagegen die traditionelle warme Milch mit Honig oder Kräutertees, die helfen, zur Ruhe zu finden und die Entspannung zu fördern.

Leichte körperliche Aktivität vor der Nachtruhe

Der menschliche Körper ist generell auf Bewegung ausgelegt, ob in Form von Dehnen, Tanzen, Springen, Laufen oder Gehen. Jedoch bleibt im modernen hektischen und stressigen Alltag dafür oft keine Zeit. Aus diesem Grund verschieben viele Menschen ihr hartes und schweißtreibendes Training auf den Abend.

Allerdings steigt dadurch nicht nur die allgemeine Verletzungsgefahr beim Sport, sondern es leidet außerdem die Schlafqualität. Auch, wenn sich durch das harte Sportprogramm eine gewisse Erschöpfung einstellt, wird sich der Schlaf dennoch unruhig gestalten, da das Gleichgewicht des vegetativen Nervensystems durch die hohe Anstrengung gestört wird.

Es ist daher empfehlenswert, das Training auf einen früheren Zeitpunkt des Tages zu verschieben und am Abend lediglich ein wenig Gymnastik auszuführen oder einen kleinen Spaziergang zu unternehmen. Durch diese Aktivitäten werden die Durchblutung und die Sauerstoffversorgung optimiert – für eine entspannte Nachtruhe sind dies perfekte Voraussetzungen.

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