Sich abends ins kuschelige Bett legen und erleben, wie die Bettwäsche duftet und sich schön weich auf der Haut anfühlt – das sind Momente echten Genusses. Damit die Bettwäsche ihre ursprünglich hochwertige Qualität lange bewahren kann, benötigt sie die richtige Wäschepflege. Es sind vor allem die Feinheiten, auf die es dabei ankommt. Ob Waschtemperatur, Waschmittel, Handhabung der Bettwäsche oder die Art der Trocknung – viele kleine Details beeinflussen, wie lange die Freude an schöner Bettwäsche anhält.
Allgemeine Regeln zum Umgang mit der Bettwäsche
Zunächst gibt es einige Grundregeln im Umgang mit Bettwäsche zu beachten. Vor der Reinigung ist es ratsam, die Bettwäsche auf die linke Seite zu wenden. Knöpfe oder Reißverschlüsse sollten vollständig geschlossen werden. Optimaler Weise wird Bettwäsche separat gewaschen und nicht zusammen mit Kleidungsstücken. Vor allem wenn sich Reißverschlüsse an Kleidung befinden, kommt es schnell zu feinen Gewebeschäden. Es genügt ein einzelner feiner Faden, der wegen der Reißverschlusshaken reißt. Leicht vergrößert sich so ein feiner Gewebeschaden bei der weiteren Nutzung der Bettwäsche.
Waschtemperatur hängt vom Gewebe ab
Bettwäsche hat je nach Gewebe sehr unterschiedliche Eigenschaften. Wärmende Bettwäsche für den Winter besteht aus anderen Materialien als Sommer-Bettwäsche mit kühlendem Effekt. Üblicherweise befinden sich aus diesem Grund sehr unterschiedliche Bettwäsche-Sets in einem Haushalt. Um die richtige Waschtemperatur einzustellen, sollten die Pflegehinweise auf dem Hersteller-Etikett beachtet werden. Allgemein gelten diese Temperaturregeln: Bis 95 Grad lassen sich weißfarbige Baumwolle und Linon waschen, bis 70 Grad alle buntfarbigen Baumwollstoffe. Für eine Wäsche bis 60 Grad sind Jersey, Renforcé und Mikrofaser geeignet. Satin und Seide sollten nur bis 40 Grad gewaschen werden. Seide ist am empfindlichsten. Mehr als 30 Grad Waschtemperatur ist nicht empfehlenswert.
Waschmittel und Weichspüler
Auch wenn es auf den ersten Blick gar nicht so bedeutsam erscheint, ist doch sorgfältig auf die Wahl des Waschmittels samt Dosierung zu achten: Das geeignete Waschmittel zu kennen, ist die Kür professioneller Bettwäschepflege. Jedes Waschmittel ist auf den Reinigungseffekt bestimmter Fasern, Farben oder Waschtemperaturen optimiert. Passen Gewebe und Waschmittel nicht zusammen, kann es Farben oder Gewebe beeinträchtigen. Vollwaschmittel enthält Bleichstoffe und eignet sich am besten für helle Bettwäsche. Bunte Dessins aus Baumwollsatin, Baumwolle und Mischgewebe erhalten mit Colorwaschmittel die beste Pflege. Satin, Seide und Leinen wäscht man am besten mit Feinwaschmittel. Bei Weichspülmitteln scheiden sich die Geister. Sie haben viele Vorteile beim Gewebeschutz. Aber sie legen sich auch in einem feinen Film um die Fasern. Darunter leidet die Feuchtigkeitsaufnahme. Daher sollte man die Verwendung auf die kalte Jahreszeit beschränken. In heißen Nächten schwitzt man sonst leichter unter der Bettwäsche.
Beste Technik zum Trocknen
Für den Schutz der Gewebefasern ist das Trocknen an der frischen Luft die ideale Variante. Allerdings hat nicht jeder einen Garten mit aufgespannter Wäscheleine. Baumwollgewebe lassen sich ohne Qualitätseinbußen in der Maschine trocknen. Satin, Leinen, Seide und alle feinen Fasern hängt man am besten klassisch zum Trocknen auf.