Milbenbisse: Symptome und Behandlung

3d übertrug Abbildung einer Hausstaubmilbe
Nicht selten sind Milbenbisse oder Stiche dafür verantwortlich wenn es juckt und kratzt. Foto: Eraxion/bigstockphoto.com

Nicht selten sind Milbenbisse oder Stiche dafür verantwortlich wenn es juckt und kratzt. Milben gehören zu den Spinnentieren aus dem Stamm der Gliederfüßler. Hierzu gehören circa 50000 Arten und somit zählen Milben zu den artenreichsten Tieren der Spinnentiere. Gleichzeitig sind Milben die kleinsten Gliederfüßer.

Wo können Milben auftreten?

Am bekanntesten sind die Hausstaubmilben. Grundsätzlich sind sie ungefährlich, jedoch bei Allergikern können sie schwerwiegende Symptome auslösen. Hausstaubmilben sind nahezu in jedem Haus und jeder Wohnung vorzufinden. Im Freien können sie nicht überleben. Man findet sie häufig auch in Vogelnestern. Milben besitzen lediglich eine Größe von 0,1 bis 0,5 Millimetern und sind mit dem bloßen Auge fast gar nicht zu erkennen. Man findet sie zuhause im Hausstaub und überwiegend in Bettwäsche, Polstermöbeln, Matratzen und auch in Teppichböden. Wie stark die Milben sich vermehren, ist unter anderem von der Luftfeuchtigkeit abhängig. Ideale Bedingungen für Milben ist eine Luftfeuchtigkeit von etwa 60 Prozent. Da im Winter im Haus und in der Wohnung geheizt wird, sinkt die Feuchtigkeit in dem Räumen ab, was dazu führt, dass Milben sterben. Lediglich in Polstermöbeln und in Matratzen können sie weiterhin überleben, da Menschen im Schlaf Feuchtigkeit zuführen. Hausstaubmilben ernähren sich überwiegend von Hautschuppen und Schimmelpilzen. Deshalb suchen sie stets die Nähe zu Tieren und Menschen. Der von ihnen ausgeschiedene Kot, ist ein starkes Allergen, das für Menschen schädlich sein kann.

Eine weitere Milbenart sind Krätzmilben. Man findet diese Milbenart auf der ganzen Welt. Sie können Personen eines jeden Alters befallen. Die Tiere werden meist mit unhygienischen Verhältnissen in Verbindung gebracht. Milben breiten sie sich vor allem dort aus, wo besonders viele Menschen zusammentreffen. Krätzmilben besiedeln meist Haut von Menschen und werden durch Körperkontakt auf andere Menschen übertragen. Besonders gern mögen sie den Bereich um den Bauchnabel, an den Brustwarzen, unter den Achseln, und auch den Genitalbereich. Krätzmilben benötigen zwingend Sauerstoff und ernähren sich vorrangig von Haut- und Lymphzellen. Die Milben bleiben deshalb in der oberen Schicht der Haut.

Wie erkennt man einen Milbenbiss und was kann man dagegen tun?

Milbenbisse sind sehr unangenehm und ähneln von der Symptomatik her den Stichen von Insekten. Vor allem lösen sie einen starken Juckreiz aus. Milben selbst kann man durch kleine rote, schwarze oder weiße Punkte identifizieren. Diese bewegen sich auf der Haut. Ähnlich wie bei gewöhnlichen Insektenstichen, treten Milbenbisse durch Schwellungen, Juckreiz, Rötungen oder auch größeren Ausschlag auf. Es bildet sich auf der Haut eine rote Schwellung. Handelt es sich bei dem Biss um Raubmilben, kann zudem eine Schuppung auf der Haut in Erscheinung treten.

Milbenbisse lassen sich durch einfache Hausmittel mildern. Die bewährtesten Mittel hierbei sind Kokos- oder auch Teebaumöl. Dies vermindert den Juckreiz. Auch Essigwasser lindert die Schwellung und den Juckreiz. Gleichzeitig kann man die Milben hiermit vertreiben. Auch das Kühlen mit einem Kühlkissen und das Desinfizieren sind oftmals gegen den Milbenbiss wirksam.