Wer sich ein neues Bett zulegen möchte, kommt in der heutigen Zeit an einem Begriff nicht vorbei: Boxspringbett. Ursprünglich kommt diese Bettenart aus den USA, wo sie seit vielen Jahren gerne genutzt wird. Dort sind Boxspringbetten auch in Hotels absolut üblich. Den Sprung nach Europa schaffte das große Boxspringbett dann über Skandinavien, wo es zuerst zum Trend wurde. In den letzten Jahren wird es auch hierzulande immer beliebter und ist inzwischen aus den Möbel- und Einrichtungshäusern nicht mehr wegzudenken. Damit landet es in immer mehr deutschen Schlafzimmern. Aber was sind eigentlich die Vor- und Nachteile von Boxspringbetten?
Was versteht man unter einem Boxspringbett?
Ein Boxspringbett unterscheidet sich von anderen Bettenarten, wie einem Futonbett, dadurch, dass es kein Lattenrost hat. Es besteht vielmehr aus einer Box oder einem Rahmen, in dem Federkerne untergebracht sind. Dabei unterscheidet man zwischen drei unterschiedlichen Federkerntypen. Zum einen gibt es den Taschenfederkern. Hierbei handelt es sich um zylinderförmige Federn, die nicht miteinander verbunden sind und dadurch gut auf Druck reagieren können. Ebenfalls nicht miteinander verbunden sind Tonnenfederkerne. Wie der Name schon sagt, sind die Federn hier tonnenförmig, also eher bauchig. Diese beiden Federkerntypen eignen sich für Personen, die mehr als einhundert Kilogramm wiegen, da sie besonders rückenschonend sind. Leichteren Personen, deren Gewicht unter einhundert Kilogramm liegt, wird eher der Bonellfederkern ans Herz gelegt. Hierbei sind die Federn miteinander verbunden.
In der Regel besteht ein Boxspringbett aus drei Teilen. Ganz unten befindet sich die Federkernbox mit einer der drei oben genannten Federkernarten. In der Mitte ist dann die Matratze angesiedelt, die, wie bei anderen Bettenarten auch, nach dem eigenen Belieben ausgewählt wird. Ganz oben liegt dann der Topper, der über die im Normallfall getrennten Matratzen gelegt wird und dadurch die Lücke in der Mitte schließt.
Die Vorteile eines Boxspringbettes
Ein bereits auf den ersten Blick offensichtlicher Vorteil ist die sehr angenehme Einstiegshöhe. Boxspringbetten sind im Durchschnitt fünfzehn bis dreißig Zentimeter höher als andere Bettenarten und eigenen sich so vor allem für ältere Menschen und Personen mit Rückenleiden besonders gut. Außerdem sind Boxspringbetten extrem stabil, da sie keinen Lattenrost benötigen und somit nicht zusammenbrechen können. Sie federn dabei das Körpergewicht gut ab, was sie für die Wirbelsäule sehr angenehm macht. Den optimalen Schlaf erzielt man, wenn Topper, Matratze und Federkern perfekt aufeinander und natürlich auf den Besitzer abgestimmt sind. Das Fehlen des Lattenrostes bietet außerdem den Vorteil, dass ein Boxspringbett geräuschärmer ist als ein Futonbett oder eine andere Bettenart. Hier gibt es keine Holzteile, die aufeinanderschlagen können. Ein weiterer Vorteil, der allerdings von einigen wenigen Personen auch als Nachteil gesehen werden könnte, ist die höhere Wärme. Diese kann durch die drei Ebenen nämlich wunderbar isoliert werden. Wer nachts allerdings schnell schwitzt, könnte das eher als problematisch betrachten.
Die Nachteile eines Boxspringbettes
Das bringt uns auch direkt zu den wenigen Nachteilen, die ein Boxspringbett bietet. Natürlich liegt der größte Nachteil auf der Hand. Da es sich bei Boxspringbetten quasi um die Königsklasse der Betten handelt, ist der Preis meist höher als für andere Bettenarten. Man sollte daher unbedingt darauf achten, das neue Bett von einem guten Händler zu erwerben. Wenn es möglich ist, sollte man auch probeliegen. Das ist bei einem Shop vor Ort, zum Beispiel bei Boxspringbetten Hamburg, meist problemlos möglich. Ein weiterer Nachteil von Boxspringbetten ist nämlich, dass Kopf- und Fußhöhe nicht verstellbar sind, so wie es bei Lattenrosten meist funktioniert. Das Liegen sollte sich also von Anfang an in der Standardposition gut anfühlen. Boxspringbetten sind groß und wirken durch ihren ausgeklügelten Aufbau aus drei Ebenen wesentlich wuchtiger als andere Betten. Was in einem großen Schlafzimmer luxuriös aussieht, kann in einem kleinen Zimmer schnell zu viel werden.
Boxspringbetten eigenen sich beinahe für jedermann
Ein Boxspringbett ist eine Anschaffung, die mit viel Geld verbunden ist. Jedoch lohnt sie sich in den allermeisten Fällen. Durch das kluge Zusammenspiel von Federkernbox, Matratze und Topper erhöht es die Schlafqualität enorm und sieht obendrein auch noch schick aus. Es ist stabil und eignet sich dadurch auch gut für Familien mit kleinen Kindern, die gerne auf dem Bett herumtollen. Eher nicht zum Boxspringbett greifen sollten Personen, die über sehr kleine Räumlichkeiten verfügen. Wer sich solch ein Bett leisten möchte, sollte in jedem Fall auf die passende Qualität achten.